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Helmholtz Perspektiven 0714

29 Helmholtz Perspektiven Juli – August 2014 Forschungspolitik Vor zehn Jahren wurde die Forschungsfinanzierung der Helmholtz- Gemeinschaft umgestellt: Seitdem läuft ein Wettbewerb um die Mittel. Wie gut er funktioniert, prüft jetzt der Wissenschaftsrat. Ein Gespräch mit seinem Vorsitzenden Manfred Prenzel Herr Prenzel, als wir Sie um dieses Inter­view baten, war das in Ihrer Funktion als Vorsitzender der Arbeits- gruppe, die die Helmholtz-Gemeinschaft evaluieren soll. Oder genauer: die Programmorientierte Förderung (POF). In der Zwischenzeit sind Sie auch zum Vorsitzenden des Wissenschaftsrats gewählt worden. Beide Aufgaben zusammen dürften Ihnen ein stressiges zweites Halbjahr bereiten. Prenzel  Stressig vielleicht. Vor allem aber spannend. Worum geht es bei Ihrem Auftrag eigentlich wirklich? Sollen Sie nur die POF evaluieren oder am Ende nicht doch Helmholtz insgesamt? Natürlich ist die POF für die Helmholtz- Gemeinschaft ein Schlüsselthema, weil damit ein großer Teil der Finanzierung gesichert oder zumindest strukturiert wird. Bei der Evaluierung werden wir uns auch ansehen, wie die POF als Teil der Steuerung der Helmholtz-Gemeinschaft insgesamt dazu beiträgt, dass diese ihre Aufgaben im Wissenschaftssystem erfüllt. Insofern kann ich nachvollziehen, dass viele Helmholtz-Mitarbeiter auf unsere Gruppe schauen, womöglich auch ein wenig ängstlich. Doch ich kann Sie beruhigen. Wir werden uns sicher nicht vornehmen, Helmholtz und seine Leis- tungsfähigkeit als Ganzes zu bewerten, da würden wir uns überheben. Und was die POF angeht, so liegt es doch im Inte- resse aller Kolleginnen und Kollegen in den Zentren, dass ein solches Verfahren zukunftsorientiert, fair, verlässlich und transparent ist. Warum aber gerade jetzt? Hat das etwas mit dem Strategiepapier „Helmholtz 2020“ zu tun, das Ende 2012 für hitzige Debatten in der Wissenschaftsland- schaft sorgte? Das sehe ich nicht so. Der Wissenschafts- rat sagt ja nicht: Wir müssen jetzt einer Gemeinschaft, die sich in der Architek- tenrolle sieht, klar machen, dass es auch Statiker und andere Leute gibt, die bei der Gebäude- und Landschaftsplanung mitwirken. Überhaupt nicht. Dennoch stehen zurzeit nur die Verfah- ren bei Helmholtz zur Überprüfung an. Sicherlich könnte man auch bei anderen Forschungsorganisationen hinschauen,  „Das sind große Kuchen­stücke der Forschungsförderung“

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