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Helmholtz-Perspektiven 0215

33 Helmholtz Perspektiven März – April 2015 FORSCHUNG Lebendes Kunstwerk Dieser Design-Fisch gehört zur Arbeit „Sterile“ der Künst- ler Revital Cohen und Tuur Van Balen und ist im Rahmen der Ausstellung „assemble | standard | minmal“ noch bis 3.5.2015 im Projektraum der Schering Stiftung, Unter den Linden 32-34, 10117 Berlin, zu sehen. Bild: Revital Cohen & Tuur Van Balen wissenschaftlichen Fragen auseinandersetzen – so wie Revital Cohen und Tuur Van Balen. Daneben fördert die Stiftung interdisziplinäre Symposien und Workshops. Eine besondere Anziehungskraft haben Kunst und Wissenschaft schon immer aufeinander ausge- übt, manchmal vereinten sie sich sogar in einer Per- son: Die Naturforscher Maria Sibylla Merian und Ale- xander von Humboldt etwa schufen beeindruckende Gemälde. Heute hat dieses Verhältnis eine andere Qualität erreicht. Immer öfter wenden sich Künst- ler der Wissenschaft zu, sie nutzen auch ähnliche Methoden – sie recherchieren, experimentieren und werten Daten aus. Umgekehrt wird in der Wissen- schaft etwa die Visualisierung wichtiger; ein Trend, der mit den immer komplexeren Zusammenhängen zu tun hat. Und noch eins haben die Wissenschaft von heute und die bildende Kunst gemeinsam: Sie stoßen auf großes öffentliches Interesse. des Lebens, der menschliche Körper, die Natur, die Weiten des Universums, Emotionen wie Liebe, Sehnsucht oder Hass. Die Wissenschaftler wollen die Welt objektiv erkennen und sachlich über ihre Forschung berichten, die Künstler reflektieren sie subjektiv und sprechen den Betrachter durch ästhetische Mittel an. Das Ziel, sagt Heike Catheri- na Mertens, sei aber ähnlich: Künstler wie Wissen- schaftler seien angetreten, um die Welt zu begreifen und zu gestalten, den Horizont zu erweitern und Grenzen zu übertreten. Mertens ist in der Schering Stiftung Vorstand des Bereichs Kultur. Sie plädiert dafür, die Disziplinen zusammenzudenken: „Nur im Dialog zwischen Kultur und Wissenschaft, nur wenn wir zusammendenken, was von der Antike bis zur Renaissance zusammen gehörte, haben wir die ganzheitliche Erfahrung unserer Gesellschaft.“ Die Schering Stiftung will diesen Dialog fördern. Deshalb unterstützt sie Künstler, die sich mit

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