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Helmholtz-Perspektiven 0215

32 Helmholtz Perspektiven März – April 2015 FORSCHUNG Die Kunst der Forschung Forscher und Künstler haben mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick scheint: Es geht ihnen um die großen Themen des Lebens, jedem auf seine Weise. Wenn sie zusammenarbeiten, führt das zu verblüffenden Ergebnissen Londoner Künstlerpaar Revital Cohen und Tuur Van Balen sind diese Fische Kostbarkeiten, die sie unter dem Titel „Sterile“ als Objekte ausstellen und damit den Goldfisch als kulturhistorisches „Werk“ einordnen. Wie weit kann und soll der Mensch ins Leben eingreifen – diese Frage stellen sie dabei in den Mittelpunkt. 45 sterile Fische stellte Yamaha im Auftrag der Künstler her, vergleichbar vielleicht mit einer limitierten Anzahl von Grafikabzügen. Es sind die großen Themen des Lebens, die Künstler und Wissenschaftler gleichermaßen beschäftigen, jeden auf seine Weise: die Bausteine Das Kunstwerk bewegt sich, es ist quicklebendig: Drei blasse Fische schwimmen in einfachen Glasbe- hältern, jeder für sich, zur Schau gestellt in grellem Licht. Im Projektraum der Schering Stiftung in Ber- lin sind die speziell gezüchteten Albino-Goldfische derzeit zu sehen. Der japanische Wissenschaftler Etsuro Yamaha hat in die Embryonen sogenannte Morpholinos injiziert. Diese Substanz unterdrückt die Gene, die dafür zuständig sind, dass sich die Fortpflanzungsorgane ausbilden. Für Etsuro Yamaha ist die Arbeit mit solchen veränderten Fischen der Forschungsalltag. Für das

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