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Helmholtz-Perspektiven 0114

12 Helmholtz-Perspektiven Januar – Februar 2014 telegramm Warmes Klima lässt Sibiriens Küste schwinden Die Steilküste Ostsibiriens verliert immer schneller an Boden. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler des Alfred-Wegener- Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung. Sie haben Daten und Luftaufnahmen eines Küstenstreifens aus den vergangenen 40 Jahren ausgewertet. Gründe seien steigende Sommertemperaturen in den russischen Permafrostgebieten, ergab die Studie. In der Folge taut die obere Bodenschicht auf, Steilhänge rutschen ab. Außerdem zieht sich durch den Tempera- turanstieg das arktische Meereis weiter zurück, so dass die Wel- len mehr Zeit haben, die Küste zu unterspülen und Hangab­brüche zu begünstigen. In den zurückliegenden 40 Jahren verschob sich die untersuchte Küstenlinie um rund 2,2 Meter pro Jahr. Die Küs- tenerosion wirkt sich auch auf das Meer aus: Kohlenstoffhaltiges Material, das vorher im Permafrost eingeschlossen war, gelangt ins Wasser und trägt zur Ozeanversauerung bei. Abbruchreif Wellen haben diesen Küstenabschnitt besonders tief unterspült. Bild: M. N. Grigoriev/AWI EU-Russland-Wissenschaftsjahr hat begonnen   Helmholtz-Büro Moskau: Seit dem 25. November 2013 läuft das EU-Russland-Wissenschaftsjahr. Im Rahmen dieser Initiative finden sowohl in Russland als auch in der Europäischen Union zahlreiche Workshops, Konferenzen und Foren statt, die neue Kooperationen knüpfen und bestehende stärken sollen. Außer­­ dem stehen einige für die Europäische Union und Russland wichtige politische Meilensteine an, wie der Start des neuen EU- Forschungsrahmenprogramms „Horizon 2020“, die Erneuerung des wissenschaftlich-technischen Abkommens zwischen der EU und Russland und der Start der neuen staatlichen Zielprogram- me für Forschung und Entwicklung in Russland. Gemeinsam mit der Russischen Stiftung für Grundlagenforschung organisiert die Helmholtz-Gemeinschaft ein abschließendes Seminar für ihr ge- meinsames Programm „Helmholtz-Russia Joint Research Groups“: Nach fünf Ausschreibungsrunden werden am 3. März 2014 in Moskau 32 deutsche und 32 russische Projektpartner Forschungs- ergebnisse ihrer dreijährigen Zusammenarbeit präsentieren. Die Themen reichen von der genetischen Disposition für Tuberkulose über Arktisforschung und die Analyse der Klimaänderung am Beispiel des Baikalsees bis hin zur Teilchenphysik. China wirbt für Kooperationen mit der EU Helmholtz-Büro Peking: Im vergangenen November hat die EU-Botschaft in China mehrere Touren durch chinesische Städte organisiert, um für Kooperationen zwischen der EU und China im neuen Forschungsrahmenprogramm „Horizon 2020“ zu werben. Vertreter aus EU-Mitgliedsländern und anderen Staaten nahmen an den Touren teil, die durch die Städte Chengdu, Chongqing, Shanghai, Nanjing, Hanzhou, Changchun und Beijing führten. Dabei lobten die EU-Vertreter die rege Beteiligung chinesischer Forscher an Projekten der beiden vergangenen Forschungs­ rahmenprogramme.  Termine 28.01.2014 Ideen 2020 – Ein Rundgang durch die Welt von morgen Eröffnung der Wanderausstellung in Saarbrücken, 18 Uhr,  Rathausfestsaal, Rathaus St. Johann  www.ideen2020.de Nächste Stationen: 04.03.2014 Freiburg, 21.03.2014 Stuttgart   02.03.2014 Helmholtz-Humboldt-Sonntagsvorlesung „Digitale Sicherheit – Wer schützt uns vor den Datenkraken?“ Gemeinsame Vorlesung der Helmholtz-Gemeinschaft und der Humboldt-Universität zu Berlin mit anschließender Diskussion  www.helmholtz.de/sonntagsvorlesung Nächste Vorlesungen: 27.04.2014: „Wissenschaft 2.0 – Vom Drang und Druck der Selbstvermarktung“ 25.05.2014: „Digitale Gesellschaft – Wie Facebook, Twitter und Co. die Welt verändert haben“

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