Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Helmholtz Perspektiven November 2015

titEltHEMa kann. Ob bei den Klimagipfeln die Breite der Teilnehmer und die Abstimmungen über den genauen Wortlaut der Vereinba- rungen in dieser Form sinnig sind, weiß ich nicht. Aber ich glaube, dass wir ohne diese Gipfel im Klimaschutz noch weniger weit gekommen wären. Was erhoffen Sie sich persönlich vom Pariser Gipfel? Eine Stärkung des Zwei-Grad-Ziels. Mittlerweile hört man ja immer öfter die Meinung, wir könnten es nicht einhalten. Deshalb erhoffe ich mir, dass nochmal klar darauf hingewiesen wird, wie wichtig es ist, dass wir versuchen, die Erwärmung der mittleren Tempera- tur ungefähr bei zwei, zweieinhalb Grad bis zum Jahr 2100 einzudämmen. Denn wenn wir den Ausstoß von Treibhausga- sen auf dem heutigen Niveau beibehal- ten, könnte diese Erwärmung bereits Mitte dieses Jahrhunderts eintreten. Aus dem von uns koordinierten Projekt IMPACT2C gibt es neue Forschungser- gebnisse dazu, welche Auswirkungen eine Erwärmung um zwei Grad in Europa hätte. Welche sind das? Daniela Jacob „Was jeder Einzelne für den Klimaschutz tun kann? So viel Energie sparen wie möglich.“ Bild: Christian Schmid Helmholtz Perspektiven November – Dezember 2015 1997 der gipfel von Kyoto Erstmalige Einigung auf verbindliche Ziele: Die Industriestaaten wollen den Ausstoß von Treib- hausgasen jährlich um mindestens 5 % gegen- über 1990 senken. Das Protokoll tritt erst 2005 in Kraft, als mit der Unterzeichnung Russlands die Vertragsstaaten vereinbarungsgemäß zusammen 55 % der globalen Treibhausgase ausmachen. 2007 Klimakonferenz auf Bali 2007 erscheint der dritte IPCC-Sachstands- bericht. Er postuliert das Zwei-Grad-Ziel: Nach Modellrechnungen lässt sich der Tem- peraturanstieg auf zwei Grad begrenzen, wenn die CO2 -Emissionen bis 2050 halbiert würden. Ein Kyoto-Nachfolgeabkommen soll in Kopenhagen unterzeichnet werden. 9

Seitenübersicht