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Helmholtz Perspektiven 0714

Inhalt 27 Helmholtz Perspektiven Juli – August 2014 27 Neutronenfalle  Im Innern der „Kugelalm“ misst Werner Rühm mit kugeligen Neutronenspektrometern einfallende Neutronen. Bild: A. Unger Stuhl und wartet auf die eine Minute, in der die Sonne kurz davor ist, über die Gipfel zu klettern. In der sie nur ihre roten Strahlen vorausschickt aufs Bergmassiv. Alpenglühen heißt das, aber das ist untertrieben. Eigentlich sieht es aus, als stünde alles in Flammen. Es ist ein Ereignis, das anders ist als alle Ereignisse, die sie und Rühm in ihrem Da s Sc h neeferner h au s Auf Deutschlands höchstgelegener Forschungsstation sind drei Helmholtz-Zentren vertreten: Vom Helmholtz Zentrum Mün- chen arbeiten Forscher des Instituts für Strahlenschutz und des Departments für Umweltwissenschaften auf der Zugspitze. Wissenschaftler vom Institut für Meteorologie und Klimafor- schung des Karlsruher Instituts für Technologie erkunden die Verteilung von Wasserdampf in der Atmosphäre. Dazu schießen die Wissenschaftler kurze Lichtpulse aus einem Laser senkrecht nach oben und messen, in welcher zeitlichen Abfolge das Licht aus der Atmosphäre zurückgestreut wird. Wasserdampf ist einer­seits das wichtigste Treibhausgas und deshalb mit verantwortlich für die Klimaerwärmung, anderer­- seits trägt er zur Bildung von Wolken und Niederschlag bei, was auch kühlende Effekte haben kann. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt ist ebenfalls auf der Zug­spitze vertreten, und zwar mit dem Deutschen Fern­ erkundungsdatenzentrum, dem Institut für Methodik der Fernerkundung und dem Institut für Physik der Atmosphäre. Darüber hinaus forschen der Deutsche Wetterdienst, die LMU München, die Max-Planck-Gesellschaft, die TU München, das Umweltbundesamt, die Uni Augsburg, der Freistaat Bayern und wechselnde Forschungspartner im Schneefernerhaus.   www.schneefernerhaus.de/forschung Forscherleben verfolgen, anders als Störfälle, Mischereignisse, Bestrahlungen. Es ist vorherseh- bar, aber nicht reproduzierbar, längst erklärt, im Grunde vollkommen trivial, geradezu banal. Aber einzigartig. Jedes Mal wieder.   Andreas Unger

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