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Der Forschungsbereich "Materie"

Ergebnisse und Empfehlungen der strategischen Begutachtung

In diesem Forschungsbereich werden die Bestandteile der Materie und die zwischen ihnen wirkenden Kräfte untersucht – von den Elementarteilchen über komplexe Funktionsmaterialien bis zu den gigantischen Systemen und Strukturen im Universum, von der Grundlagenforschung des Quantenuniversums bis hin zum Design neuer Materialien und Wirkstoffe im Bereich der angewandten Forschung. Zu diesem Zweck entwickelt und betreibt Helmholtz für sich und die deutsche und internationale Wissenschaftsgemeinschaft ein breit gefächertes Portfolio an Forschungsinfrastrukturen.

"Die Wissenschaft ist herausragend und die Perspektiven des Forschungsbereiches äußerst interessant."

Ursula Bassler, Ratspräsidentin am CERN und Gutachter bei der strategischen Bewertung des Forschunsgbereichs Materie.

Programme der FörderPeriode 2021–2027 

  • Materie und Universum
  • Materie und Technologien
  • Von Materie zu Materialien und Leben 

Beteiligte Zentren 

  • Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY
  • Forschungszentrum Jülich
  • GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung 
  • Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB)
  • Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR)
  • Helmholtz-Zentrum Geesthacht – Zentrum für Material- und Küstenforschung (HZG)
  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Koordinator 

Helmut Dosch - Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY

Ergebnisse

Die Gutachterinnen und Gutachter würdigten die außerordentlich hohe wissenschaftliche Qualität und große strategische Relevanz der Aktivitäten. Helmholtz habe auf den Gebieten der Elementarteilchen-, Hadronen- , Kern- und Astroteilchenphysik sowie bei der Entwicklung von Beschleunigern, Detektoren und im Computing eine hohe internationale Sichtbarkeit. Die Forschung mit Photonen, Neutronen, Ionen sowie hohen elektromagnetischen Feldern wurde besonders hervorgehoben. Im Verbund mit seinen hochkarätigen Forschungsanlagen und -infrastrukturen verfüge der Forschungsbereich demnach über ein herausragendes Netzwerk von Aktivitäten und Akteuren. Die drei Programme entfalten eine starke Wirkung auf internationaler Ebene, in der die ganze Kraft der Helmholtz-Wissenschaft zum Tragen kommt.

Das Forschungsprogramm Materie und Universum und seine Beteiligten bezeichneten die Gutachterinnen und Gutachter als erstklassig. Die Strategie der drei Topics sei ausgezeichnet, die Teilchenphysik herausragend. Empfohlen wurde mehr Engagement im Bereich der Forschung zu Gravitationswellen. 

Das Forschungsprogramm Materie und Technologien bewertete das Panel im Hinblick auf wissenschaftliche Expertise und die Strategie als exzellent. Es würdigte besonders die Erfolge und Zukunftsplanungen in der Beschleunigerentwicklung und begrüßte zudem den neu etablierten Bereich der wissenschaftlichen Datenverarbeitung. Mehr Beachtung könne künftig auf die Unterstützung nachhaltiger Karrierestrategien gelegt werden. 

Auch das Programm Von Materie zu Materialien und Leben bewertete das Panel im Hinblick auf die Forschung an den großen Forschungsinfrastrukturen und Nutzereinrichtungen als hervorragend, dabei wurden insbesondere die Schlagkraft auf dem Gebiet der Strukturbiologie als herausragend bewertet. Daneben würdigte es die herausragende Bedeutung der Forschungsanlagen für die nationale und internationale Nutzergemeinschaft. Es empfahl, die Ausbauplanungen in den einzelnen Gebieten unbedingt weiterzuverfolgen.

Strategische Empfehlungen

  • Die Koordination der Forschungsgemeinschaft in Deutschland sei stärker zu verfolgen, um die Ziele der Helmholtz-Gemeinschaft besser zu fördern.
  • Auf neue Forschungsentwicklungen und Trends solle noch schneller reagiert werden. 
  • Die große Attraktivität des Forschungsbereichs für den wissenschaftlichen Nachwuchs könne stärker genutzt werden Industriekontakte müssten gestärkt werden.    
  • Helmholtz solle im Kontext Diversität eine Vorbildfunktion für die deutsche Wissenschaftsgemeinschaft einnehmen.

Ilja Bohnet

Beauftragter für den Forschungsbereich Materie
Helmholtz-Gemeinschaft

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