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Challenge #108

Pflanzenreste nutzen für eine klimaneutrale Chemieindustrie.

Vom Acker in die Fabrik: Wir liefern neue Biomaterialien für die Produktion von Kraft- und Kunststoffen.

Beteiligte Zentren

Um das Klima zu schützen, müssen wir künftig möglichst weitgehend auf fossile Rohstoffe verzichten. Pflanzen sind hier eine interessante Alternative: Sie binden in ihrer Biomasse CO2 und können deshalb als nachwachsende Kohlenstoffquelle dienen.

Dieses Potenzial untersuchen wir am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Dabei konzentrieren wir uns auf Reststoffe wie Stroh oder Holzabfälle, die in der Land- und Forstwirtschaft anfallen. Die Pflanzenreste nutzen wir als Rohstoff für Produkte unseres täglichen Lebens, etwa für Kraftstoffe.

An verschiedenen Standorten testen wir dazu thermo- und biochemische Verfahren, mit denen die Reststoffe in flüssige oder gasförmige, energie- und kohlenstoffreiche Zwischenprodukte verwandelt werden können.  Diese werden dann in größeren Anlagen bei hohen Temperaturen in Wasserstoff und Kohlenstoffmonoxid gespalten. Aus diesem Synthesegas lassen sich Kraftstoffe und chemische Grundstoffe herstellen. Derartige Bioraffinerien erlauben es aber auch, eine Vielzahl weiterer Materialien nachhaltig herzustellen, etwa Verpackungen, Sportbekleidung oder Autoteile.

Um die vielversprechende Technologie weiter zu entwickeln und den Technologietransfer voranzutreiben, demonstrieren wir die Herstellungsprozesse nicht nur im Labor, sondern auch im Pilotmaßstab: in einer kleinen Chemiefabrik. Sie kann als Vorbild dienen – für den klimaneutralen Umbau der Chemieindustrie.

(Bild: KIT)

reFuels: Regenerative Kraftstoffe als Baustein einer CO2-neutralen Mobilität

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