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Orkantief "Xaver"

Stürmische Warnung?

Spitzenböenprognose, 05.12., 12 UTC

Norddeutschland erlebte einen der heftigsten Orkane seit Jahrzehnten. Ist „Xaver“ ein Vorbote des Klimawandels? Helmholtz-Forscher liefern die Hintergründe, Prognosen und Schadensberichte

Das Norddeutsche Klimabüro am Helmholtz-Zentrum Geesthacht wertet Klimadaten regelmäßig und langfristig aus - speziell für die norddeutsche Region. Das Orkantief "Xaver" beobachten die Forscher in diesen Stunden besonders aufmerksam - und suchen nach Antworten auf die Frage, was der aktuelle Sturm über die Veränderung des Klimas aussagt. Auch ihre Kollegen am Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM), betrieben vom Helmholtz-Zentrum Potsdam und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), beschäftigen sich mit "Xaver". Sie liefern ständig aktualisierte Wetterkarten, Verlaufsprognosen und Schadensberichte.

Wetterkarten, Verlaufsprognosen und Schadensberichte stehen Ihnen unter diesen Links zur Verfügung:

http://www.wettergefahren-fruehwarnung.de/Ereignis/20131205_e.html

http://www.cedim.de

"Mit Spitzenböen an den Küsten von über 150 Stundenkilometern kam Orkan "Xaver" nicht ganz an die Windgeschwindigkeiten von Orkan "Christian" heran, der Ende Oktober 2013 in derselben Region wütete", erklärt Meteorologe Bernhard Mühr vom KIT. "Allerdings war von "Xaver" eine weitaus größere Fläche betroffen. Mancherorts war Xaver dennoch ein außergewöhnlich heftiges Sturmereignis, etwa in Glücksburg".

„In unsere Analyse lassen wir Erfahrungen aus wissenschaftlichen Datenbanken und meteorologischen Prognosen einfließen, aber auch aktuelle Quellen wie Bahnbetriebsmeldungen, Verkehrsberichte und sogar twitter“, erklärt Michael Kunz, stellvertretender Sprecher von CEDIM, einer Gemeinschaftseinrichtung des Karlsruher Instituts für Technologie KIT und dem Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam. „Ausreichend hohe Deiche, Sturmwarnungen an die Bevölkerung und vorsorgliche Schließung von Schulen, Behörden und Betrieben haben dafür gesorgt, dass der Schaden an Personen und Infrastruktur sehr gering ist.“

Die wesentlichen Hintergründe und Fakten zu Stürmen und Sturmfluten in Norddeutschland finden Sie hier:

http://www.hzg.de/public_relations/press_releases/048123/index_0048123.html.de

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