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Krankheiten

Wie gefährlich ist Alkohol?

Bild:cherylub/Fotolia

Alkohol hat ein hohes Suchtpotenzial. Das ist schon lange bekannt. Jetzt mehren sich die Belege, dass er auch andere schwere Erkrankungen begünstigt - bis hin zu diversen Krebsarten. Der erstmalig erstellte Alkoholatlas fasst zusammen, was die Wissenschaft über die oft unterschätzte Alltagsdroge weiß.

Der Ermittlungsdruck für die Hauptkommissare Schimanski und Thanner ist hoch: Die Leiche eines Mädchens wurde gefunden und auch die Boulevardpresse bekommt langsam Wind von dem Fall. Schimanski und Thanner gehen erst einmal in die Kneipe um die Ecke: „Machst du mal zwei Bier klar?“ Das Bier kommt, doch die erhoffte Entspannung tritt nicht ein, es kommt zu einem Gerangel mit einem aufgebrachten Bürger – trotz Schimanskis leutseliger Beschwichtigung: „Komm, sei friedlich und trink ’n Bier mit mir.“

Es ist das Jahr 1982 und die markante Stelle aus dem Fernsehkrimi spiegelt wider, was die Statistik untermauert: Alkoholkonsum war in den 1970er- und 1980er- Jahren wie selbstverständlich in den Alltag integriert. Im Jahr 1976 tranken Deutsche ab 16 Jahren im Laufe eines Jahres mehr als 17 Liter reinen Alkohol, wovon über die Hälfte aus Bier stammte – 194 Liter, die wohl auch Fernsehkommissar Schimanski erreicht haben dürfte. Seither ist der Alkoholkonsum rückläufig: Insgesamt trank jeder Deutsche im Jahr 2014 noch elf Liter reinen Alkohol, 119 Liter hiervon stammten aus Bier.

„Wir sind heute erst wieder auf dem Stand der 1960er-Jahre.“

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