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Portrait

Neugierig auf das Universum

Zwischen DESY in Hamburg und Universität Freiburg pendelt Prof. Beate Heinemann, denn Forschung und Lehre sind ihr beide wichtig. Bild: UC Berkeley

Dunkle Materie und kleinste Teilchen interessieren die Physikerin Beate Heinemann schon lange. Mit Begeisterung und Liebe zum Detail forscht und lehrt sie im Bereich Teilchenphysik.

Als die Öffentlichkeit vom Nachweis des Higgs-Teilchens erfuhr, war die Nachricht bei Beate Heinemann längst angekommen. "Unglaublich", sagt sie. "Ich war doch überrascht." Zwar rechneten Physiker fest damit, aber rund fünfzig Jahre lang war es eben nur eine Theorie. Sie selbst weiß gut, wie es sich anfühlt, wenn man plötzlich aus den Daten eines Teilchenbeschleunigers ein Ergebnis herauslesen kann und "zum ersten Mal sieht, dass etwas funktioniert."

Beate Heinemann ist Leitende Wissenschaftlerin am Helmholtz-Forschungszentrum DESY sowie Professorin für experimentelle Teilchenphysik an der Universität Freiburg. Sie forscht zur Wechselwirkung zwischen Teilchen und zur Dunklen Materie. In der Forschung zu den kleinsten Teilchen hofft sie eine Antwort auf eine der größten Fragen zu finden:

Wie funktioniert das Universum?

Heinemann – die erste Naturwissenschaftlerin in ihrer Familie – war schon in der Schule sehr gut in Mathe und wollte zuerst Ingenieurin werden, schrieb sich aber doch an der Universität Hamburg für Physik ein und war selbst überrascht, wie gut sie abschnitt. "Es hat mir Spaß gemacht", sagt sie. "Ich habe schon immer gern Probleme gelöst." Nach dem Diplom wurde ihr angeboten, eine Doktorarbeit zu schreiben und so blieb sie an der Universität.

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