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Wissenschaftsbild des Monats

Großputz im Fusionskraftwerk

Glimmanode

Eine Verunreinigung würde das extrem heiße Plasma erheblich stören. Bevor neue Versuche in der Anlage starten können, muss deshalb erstmal geputzt werden. Damit dies gelingt, stellt man ein kaltes Plasma her und schaltet das Magnetfeld innerhalb der Kammer ab. Dazu wird eine hohe elektrische Spannung angelegt, sodass zwischen der Anode und der Kathode ein elektrisches Feld entsteht. In diesem nehmen Elektronen solange Energie auf, bis das Gas ionisiert und damit zum Plasma wird. Durch das elektrische Feld werden die Plasmateilchen weiter beschleunigt und prallen auf die Wand der Kammer. Dabei lösen sich Verschmutzungen und die Kammerwand wird gereinigt. Foto: Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Volker Rohde

Unser Wissenschaftsbild des Monats  zeigt eine Glimmanode, die für ein ehrgeiziges Projekt benötigt wird: die Gewinnung von Energie in einem Fusionskraftwerk. Die Anode wird in erster Linie die Fusionsanlage ASDEX Upgrade am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) für die nächsten Versuche startklar machen. Sie reinigt die Plasmakammer.

Eine Verunreinigung würde das extrem heiße Plasma erheblich stören. Bevor neue Versuche in der Anlage starten können, muss deshalb erstmal geputzt werden. Damit dies gelingt, stellt man ein kaltes Plasma her und schaltet das Magnetfeld innerhalb der Kammer ab. Dazu wird eine hohe elektrische Spannung angelegt, sodass zwischen der Anode und der Kathode ein elektrisches Feld entsteht. In diesem nehmen Elektronen solange Energie auf, bis das Gas ionisiert und damit zum Plasma wird. Durch das elektrische Feld werden die Plasmateilchen weiter beschleunigt und prallen auf die Wand der Kammer. Dabei lösen sich Verschmutzungen und die Kammerwand wird gereinigt.

Foto: Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Volker Rohde

Franziska Roeder

Multimedia Editor
Helmholtz-Gemeinschaft