Wissenschaftsbild des Monats
Drachenmessungen
Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum - GFZ lassen ihre Ballone wie Flugdrachen aus sicherer Entfernung bis weit über den Schlotbereich aufsteigen, um im oberen Teil der Aschewolke Proben zu nehmen. Unter dem Ballon hängt an einem dünnen Stahlseil befestigt eine Dose, die in der Eruptionswolke über einen Auslösemechanismus zu öffnen und zu schließen ist. Der oberste Bereich der Eruptionswolke ist für die Vulkanforscher besonders interessant. Sie wollen Form und Gestalt der Partikel bei unterschiedlichen Magmentypen näher untersuchen. Feinere Aschepartikel werden schnell über weite Strecken verteilt und sind so nur noch schwer einzelnen Ereignissen zuzuordnen. Der Karymsky ist ein sehr gut überwachter Vulkan, mit Aschepartikeln, die oftmals gefährdend für den internationalen Flugverkehr sind.
Bild: Thomas Walter, GFZ
Franziska Roeder
Multimedia Editor
Helmholtz-Gemeinschaft