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Festschrift der Helmholtz-Gemeinschaft

91 NEUE ANSÄTZE FÜR KOMPLEXE KRANKHEITSBILDER Die wissenschaftliche Arbeit gleicht einer Sisyphus- arbeit: Neue Erkenntnisse und Behandlungspfade führen zu immer neuen Fragen. Zugleich lassen Umweltfaktoren, Lebensstil und individuelle geneti- sche Disposition komplexere Krankheitsbilder entste- hen. Das betrifft Erkrankungen der Lunge oder Stoff- wechselerkrankungen wie den Diabetes mellitus. Bereits heute sind in Deutschland sechs Millionen Menschen von der Zuckerkrankheit, knapp sieben Millionen von der Chronisch obstruktiven Lungener- krankung betroffen, Tendenz steigend. Um bessere Behandlungsmethoden zu finden, setzt die Wissen- schaft auf neue Strukturen; das Translationszentrum Comprehensive Pneumology Center und das Helm- holtz Diabetes Center am Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt sind Beispiele für ein neues Herangehen. In den spezialisierten Einheiten erfor- schen Wissenschaftler die Ursachen und Entsteh- ungswege von Diabetes mellitus sowie chronischen Lungenerkrankungen. Außerdem suchen sie nach neuen Möglichkeiten, wie sich die Krankheiten ver- meiden lassen – und wie Erkenntnisse aus der For- schung schnell in die Praxis übertragen werden kön- nen. Die epidemiologische Erfahrung und analytische Kompetenz am Zentrum hilft, die Rolle und das Zusammenspiel von genetischen Dispositionen und Umwelteinflüssen zu erfassen. Nur durch diese Herangehensweise können für die großen Erkrankun- gen bessere Präventionsstrategien und personali- sierte Therapieansätze entstehen. Gewebeschnitte für die Immunhistochemie: In einem Mikrotom werden 60–400 Mikrometer dünne Gewebeschnitte gemacht, die dann mit Antikörperfärbungen aufbereitet werden. Foto: DZNE/F. Bierstedt

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