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Festschrift der Helmholtz-Gemeinschaft

143 → Zahlreich Das HZI beschäftigt • rund 830 Mitarbeiter • und 180 Gastwissenschaftler aus 40 Ländern • am Hauptsitz in Braunschweig, • an der Außenstelle Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland in Saarbücken, • am Twincore Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung in Hannover • und am Studienzentrum Hannover. → Eingeimpft Seit Jahren wird nach alternativen Methoden gesucht, Impfstoffe in den menschlichen Körper zu bringen. Wissenschaftler des HIPS und des HZI in Braunschweig haben eine neue Methode gefunden: Über die Verankerung der Haare in der Haut, die sogenannten Haarfollikel, können Impfstoffe in den Körper gebracht werden, um eine Immunantwort auszulösen. Nanopartikel als Verpackung für die Impfstoffe bereiten den Weg und die Impfstoffe können sich dann in Hautfältchen und Haarfollikelöffnungen ablagern. Von dort gelangen sie durch die Haut, ohne diese zu verletzen. Die Herstellung entsprechender Cremes wäre deutlich günstiger als bishe- rige Impfstoffe und vor allem bräuchte man kein geschultes Personal für die Anwendung. Beim Eindämmen von Epidemien in Entwicklungsländern würden solche Impfstoffe ganz besonders helfen. fen als Quelle für neuartige Antiinfektiva. Und sie studieren Infektionsprozesse in Zellkulturen, Versuchstieren, menschlichen Proben und über aufwendige Computersimulationen – um mit den ausgeklügelten Strategien der Erreger Schritt zu halten. Wie genau funktioniert eine Infektion und wie reagiert das körper- eigene Abwehrsystem darauf? Was macht bestimmte Bakterien und Viren zu Krankheitserregern? Warum sind manche Men- schen besonders empfindlich oder aber auch widerstandsfähig gegenüber Infektionen? Und wie und wo können wir eingreifen, um Infektionen und Erkrankungen zu verhindern oder zu heilen? Um diese Fragen zu beantworten, arbeitet das HZI eng mit der Medizinischen Hochschule Hannover im gemeinsamen Tochter- institut Twincore zusammen. Diese Kooperation soll neueste Ergebnisse der Grundlagenforschung auf kurzen Wegen in neue Therapien oder Diagnoseverfahre für Patienten überführen. Dass Menschen im Wettlauf mit Bakterien zeitweilig in Führung gehen können, zeigten Wissenschaftler des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) und des HZI: Sie isolierten zwei Substanzen aus im Boden lebenden Myxobak- terien. Beide Substanzen sind hochwirksam gegen Krankenhaus- erreger. Auf ihrer Basis können nun neue Medikamente gegen multiresistente Keime entwickelt werden. Der Campus des HZI im Süden Braunschweigs erstreckt sich über 96.000 Quadratmeter. Foto: HZI/P. Sondermann Mit modernster Technik und vereinten Kräften entwickeln Wissenschaftler aus aller Welt am HZI neue Strategien für den Wettlauf gegen Infektionen. Foto: HZI/T. Steuer Naturstoffe sind eine mögliche Quelle für neue Antiinfektiva. Foto: HZI/T. Steuer Auf einen Blick

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